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Pflegeleitbild stationäre Pflege

Das Leitbild des Caritas-Seniorenzentrums St. Kilian Hallstadt ist eingebunden in die Leitbilder des Caritasverbandes für die Erzdiözese Bamberg e.V. und des Deutschen Caritasverbandes e.V.

Die von uns angebotenen Dienste innerhalb der stationären Altenarbeit begründen sich aus dem christlichen Menschenbild. Danach stehen die Einmaligkeit und die Würde eines jeden Menschen im Mittelpunkt, unabhängig von Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Religion.

Der Mensch von Gott gewollt und angenommen

Jeder Mensch ist ein Geschöpf, das von Gott gewollt und angenommen ist. Vor Gott verliert er nie seinen Wert, auch nicht in Krankheit, im Alter, bei körperlicher, geistiger und seelischer Behinderung.

Die Bewohner werden als Menschen mit ihren eigenen Lebensläufen und den eigenen sozialen, kulturellen und religiösen Erfahrungen ernst- und wahrgenommen, das heißt, die Grundlage von Pflege und Betreuung ist die individuelle Lebensqualität.

Die Bewohner werden verlässlich und kompetent unterstützt bei den Aktivitäten, die sie nicht ohne Hilfe durchführen können.

Einzigartigkeit und Individualität

Der alte Mensch ist eine Persönlichkeit, die im Prozess persönlicher Entwicklungen und Erfahrungen nicht nur Nehmende, sondern auch Gebende ist. Für die Einrichtung ergibt sich daraus die Verpflichtung, die Einzigartigkeit eines jeden zu akzeptieren, seine Identität und Individualität zu respektieren und zu fördern.

Die Bewohner sind bei Entscheidungen, die ihr Leben im Seniorenzentrum betreffen, persönlich, durch ihre Angehörigen, den Betreuer oder über den von ihnen gewählten Heimbeirat beteiligt.

Mitarbeiter beziehen die Angehörigen oder Betreuer in den Pflege- und Betreuungsprozess mit ein.

Sterben, Tod und Trauer

Sterben, Tod und Trauer sind wesentliche Lebensvollzüge. Eingebunden in den Glauben an Tod und Auferstehung bedeutet der Tod für uns eine Rückgabe des Lebens an Gott. Nur ER kann den Zeitpunkt des Todes bestimmen.

Unser Caritas-Leitbild und die christliche Palliativ-Care-Betreuung setzen eine individuelle Sicht des Sterbens voraus. Wir wollen bis zum Ende eines Lebens individuelle Lebensqualität erhalten.

Schwerstkranke und sterbende Bewohner werden in ihren Wohnräumen betreut und gepflegt, entsprechend den bestehenden Standards und Prozessbeschreibungen.

Stätte der Begegnung

Als katholisches Alten- und Pflegeheim ist unsere Einrichtung eine Stätte der Begegnung von Bewohnern, Angehörigen/Betreuern und Freunden. Im Umgang miteinander drücken die Mitarbeiter ihre Wertschätzung für alle aus.

Die Mitarbeiter nehmen Sorgen und Probleme von Bewohnern und Angehörigen/Betreuern ernst und geben Zeit und Raum für eine gemeinsame Problemlösung.

Angehörige/Betreuer werden zu Festen und regelmäßigen Angehörigentagen eingeladen.

Qualitätssicherung

Alle Mitarbeiter bilden eine Dienstgemeinschaft. Mit der je eigenen fachlichen, sozialen Kompetenz und mit Einsatzbereitschaft setzt sich jeder an seinem Arbeitsplatz ein und legt durch sein Handeln Zeugnis ab für die christliche Wertevorstellung.

Wir wenden ein anerkanntes Qualitätsmanagementsystem an, setzen es um und entwickeln es kontinuierlich weiter.

Wir erbringen unsere Dienstleistungen anhand definierter Qualitätskriterien und Qualitätsstandards.

Die Mitarbeiter sind aufgeschlossen für neue Ideen. Sie unterstützen die Entwicklung der Einrichtung und sind bereit, sich fachlich, persönlich und religiös weiterzubilden und weiterzuentwickeln.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sind in die Dienstgemeinschaft integriert. Sie sind uns gleichberechtigte Partner in der Sorge um unsere Bewohner. Sie werden zielgerichtet begleitet und fortgebildet.

Durch eine offene und ehrliche Kommunikationskultur entsteht eine gegenseitige Unterstützung und ein Geben und Nehmen in allen Bereichen.

Leitungsqualität

Führungsaufgaben werden im Rahmen der Führungsleitlinien des Caritasverbandes für den Landkreis Bamberg e.V. und im Sinne der Caritas-Dienstgemeinschaft ausgeführt.

Wir führen eine Managementbewertung zur Überprüfung unserer Arbeit durch.

Die Leitungen beziehen alle Mitarbeiter in Entscheidungen, die sie und ihr Arbeitsfeld betreffen, mit ein.

Eine Hilfe zur Förderung der Mitarbeiter sind die Mitarbeiterfördergespräche. Die soziale und fachliche Kompetenz der Mitarbeiter wird dadurch gestärkt und weiterentwickelt.

Ressourcen werden einrichtungs- und personalgerecht eingesetzt.

Unser Pflegeverständnis

Unser Pflegeverständnis basiert auf einem ganzheitlichen Menschenbild.

Unser Wunsch ist es, den Menschen seiner Individualität entsprechend zu unterstützen und zu fördern. Dabei berücksichtigen wir seine körperlichen Fähigkeiten, seine Geschichte und sein soziales Umfeld.

Pflegerisches Handeln verfolgt konkrete Zielsetzungen: Erhalten, Fördern und Befähigen, Stabilisieren und Wiedererlangen.

Dies zu erreichen beinhaltet:

  • im Interesse der Personen handeln
  • für eine ansprechende Umgebung sorgen
  • die Personen begleiten und fördern
  • die Personen beraten und anleiten

Dem Pflegeprozess liegt das ganzheitliche Konzept der Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des Lebens (AEDL) nach Krohwinkel/Juchli zu Grunde.