Die Wut bei den Pflegekräften wächst. 2000 Protestierende kamen am 13. März in Nürnberg zu einer Demonstration in der Innenstadt zusammen. Unter ihnen auch Mitarbeiter der Caritas, vor allem aus den Bistümern Bamberg, Eichstätt und Würzburg. "Pflege ist es wert", "Pflege braucht Menschen" und "Pflege braucht weniger Bürokratie" stand auf ihren Transparenten.
Sie lassen sich mittags das Lachsfilet oder den Rinderbraten schmecken, spielen dann mit ihren Freunden Karten, nehmen abends, froh über die geselligen Stunden, wieder den kurzen Weg nach Hause, wo sie alleine leben. Rund 30 ältere Frauen und Männer besuchen täglich den offenen Senioren-Mittagstisch der Caritas in Bamberg, dessen neue Räume jetzt in der Ottostraße offiziell vorgestellt wurden.
Bereits Ende Januar ist der Senioren-Mittagstisch der Caritas aus der Schützenstraße 21 – dem ehemaligen Gebäude der Caritas-Berufsfachschule für Altenpflege – in die Ottostraße 10a umgezogen. Vorhandene Räumlichkeiten hat der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg so umbauen lassen, dass Gäste des Mittagstisches und Besucher des Seniorentreffs sie nutzen können.
Als „ersten Schritt in die richtige Richtung“ haben die bayerischen Wohlfahrtsverbände die Pläne von Sozialministerin Christine Haderthauer bezeichnet, die staatlichen Mittel für die Asylsozialberatung von bisher 1,4 Millio-nen Euro auf 2,6 Millionen Euro anheben zu wollen. Dies hatte die Sozialministerin vor der Presse in München mitgeteilt. „Das ist allerdings weniger als die Aufstockung der Zuschüsse um zwei Millionen, die nicht nur wir aus guten Gründen gefordert haben“, sagte der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Bayern, Dr. Thomas Beyer, MdL. Das zusätzliche Geld werde sowohl für die bestehenden Stellen wie für die Schaffung neuer Stellen verwendet. „Wenn die Zahl der Asylbewerber weiter steigt, muss der Freistaat Geld nachlegen“, betonte Beyer, der auch Vorsitzender des Lan-desverbandes der Arbeiterwohlfahrt ist.
Das deutsche Gesundheitswesen ist eines der besten der Welt. Doch Ärzte, Kliniken und Medikamente reichen nicht, um eine der größten Krankheitsursachen in den Griff zu bekommen – die Armut. Wer lange ohne Job ist oder kein Einkommen hat, ist häufiger krank als der Rest der Bevölkerung. Auf diese Problematik macht die Caritas im Erzbistum Bamberg unter der Überschrift „Armut macht krank“.bei ihrer Frühjahrssammlung aufmerksam. Und sie bittet umd Spenden für ihre soziale Arbeit, die Armut und Krankheit entgegenwirkt.
Einen VW Caddy Maxi haben die Betreuungsgruppen der Caritas-Sozialstation Burgebrach von der Fernsehlotterie Glücksspirale erhalten. Das Fahrzeug im Wert von 22.000 Euro dient der Beförderung der Teilnehmer. „Unsere eigenen Autos sind für den Transport der in ihrer Beweglichkeit eingeschränkten Senioren nicht geeignet“, sagt Stationsleiterin Klara Böhm. Die Besucher der Gruppen zu hause abzuholen und wieder heim zu bringen, ist aber ein wichtiges Element dieses Angebots. „Die pflegenden Angehörigen haben dann mehr Zeit für sich, als wenn sie die Senioren selbst bringen würden.“ Und das wollen die Betreuungsgruppen ja auch sein: eine Entlastung für die Pflegenden.
„Das Krankheitsrisiko steigt und die Lebenserwartung sinkt, wenn Menschen lange arbeitslos sind oder in prekären Beschäftigungsverhältnissen arbeiten; wenn sie über wenig oder kein Einkommen verfügen oder der Bildungsstand niedrig ist.“ Dies machte Caritas-Präsident Peter Neher vor Journalisten in Berlin bei der Präsentation der Caritas-Kampagne „Armut macht krank“ deutlich. „In einem der reichsten Länder der Welt ist die Tatsache, dass Armut krank macht, ein provozierender Zustand“, sagte Neher. Zwar habe Deutschland ein solidarisches Gesundheitssystem von hoher Qualität. Doch es gebe gravierende Unterschiede zwischen den Einkommensgruppen: So liege die Lebenserwartung einer Frau aus der Armutsrisikogruppe rund acht Jahre unter der von Frauen aus einer hohen Einkommensgruppe. Bei Männern seien es elf Jahre.
Seit September gibt es in Bayern offiziell die Ehrenamtskarte. In Bamberg erhielten sie die Ehrenamtlichen des Josefslädchens. Woche für Woche, zum Teil schon seit nunmehr rund 12 Jahren, engagieren sie sich in der Caritas-Lebensmittelausgabestelle. Ihre Tätigkeit besteht darin, dort Fahrdienste zu übernehmen, Waren auszusortieren und im Laden für eine geregelte Lebensmittelausgabe zu sorgen. Mit dem Ausweis im Scheckkartenformat können sie eine Vielzahl von Vergünstigungen und Rabattvorteilen in Stadt und Landkreis sowie in ganz Bayern erhalten.
Erstmals fand für Stadt und Landkreis Bamberg ein Kooperationsbildungstag für Fachkräfte aus Kindergärten und Grundschulen statt. Bei der Fortbildung in der Hans-Schüller-Grund- und Mittelschule Hallstadt beschäftigten sich Erzieher/innen und Lehrer/innen gemeinsam mit dem „Entwickeln und Fördern von Basiskompetenzen“. Ziel der Bemühungen ist es, Kindern die Umstellung vom Kindergarten auf die Schule zu erleichtern.